Eigene Begeisterung weiter geben |
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| 03.09.05 (RP) Eigene Begeisterung weiter geben MOERS (rp) Über das Klischee, Kirche sei alt und unbeweglich, kann sie nur lachen. Denn seit Svenja Muntenbeck, Jahrgang 1975, vor mittlerweile 16 Jahren in der Kirchengemeinde Moers- Scherpenberg aktiv geworden ist, hat sie andere Erfahrungen gemacht: „Die Kirchengemeinde ist Abbild der Gesellschaft, ist lebendig, auch beweglich. Und ich habe erlebt, dass man tatsächlich viel bewegen kann - gerade als Jugend.“ Auf der vergangenen Sommersynode ist die Diplom-Heilpädagogin von den Delegierten ohne Gegenstimme in den Kreissynodalvorstand (KSV), gewählt worden, das Gremium, das die Geschicke des Kirchenkreises Moers zwischen den Synoden verantwortet. Und sie freut sich auf ihre Arbeit: „Ich möchte meine Erfahrungen, mein Wissen und meine Sichtweise einbringen. Und neue Impulse für meine Arbeit in der Gemeinde mitnehmen. Das kann nur gelingen durch intensiven Austausch und Reflexion.“ Die gebürtige Duisburgerin ist bereits im Kindesalter mit Kirche in Berührung gekommen, geblieben sind „bruchstückhafte Erinnerungen an Kindergottesdienste“. Mit der Konfirmation 1989 begann Svenja Muntenbeck ihr Engagement in der Kirchengemeinde Scherpenberg. Sie betreute Kindergruppen, Segelfreizeiten und ist seit fünf Jahren Mitglied des Presbyteriums. Dort arbeitet sie in den Ausschüssen für Öffentlichkeitsarbeit, Jugend, Gottesdienst, Theologie und Kirchenmusik. Ihre Erfahrung beschränkt sich aber nicht auf die Gemeindeebene. Aktiv in der Evangelischen Jugend Von 1993 bis 2004 war Muntenbeck auch aktiv in der Evangelischen. Jugend im Rheinland. Als stellvertretende Vorsitzende der Dachorganisation der evangelischen Jugend in der Rheinischen Landeskirche lernte sie früh die Strukturen und Mitwirkungsmöglichkeiten im presbyterial-synodalen System schätzen. Die 30-Jährige sagt: „Ich möchte andere begeistern, weil ich selber begeistert bin: Ich möchte Menschen ansprechen, Neues ausprobieren, aber nicht krampfhaft daran festhalten, wenn die nötige Resonanz fehlt.“ Nachdem sie erst aus Neugierde bei Kirche „reingeschnuppert“ hat, machte ihr das besondere Miteinander so viel Freude, dass sie ein „zusätzliches Zuhause“ gefunden hat: „Natürlich gab und gibt es immer wieder Meinungsverschiedenheiten, auch Frustration. Und doch gibt es nur einen Mittelpunkt, wie auch immer man den nennt: Jesus, Gott, Nächstenliebe - eben Gottes gute Schöpfung.“ Zum Einführungsgottesdienst für das neugewählte und bestätigte Mitglied des Kreissynodalvorstands des Kirchenkreises Moers sind Interessierte eingeladen am Sonntag um 10 Uhr in die Christuskirche, Moers- Scherpenberg, Homberger Straße 350. Im Anschluss an den Gottesdienst bietet ein Empfang Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen |
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